Giorgio Napolitano

italienischer Politiker; Staatspräsident 2006-2015; Parlamentsabgeordneter 1953-1963 und 1968-1996; PCI-Fraktionschef 1981-1986; Präsident der Abgeordnetenkammer 1992-1994; Innenminister 1996-1998; Mitglied des Europaparlamentes 1989-1992 und 1999-2004; Ernennung zum Senator auf Lebenszeit 2005; Kommunistische Partei (PCI) 1945-1991, danach PDS bzw. ab 1998 DS (Linksdemokraten), 2007 im Partito Democratico (PD) aufgegangen

* 29. Juni 1925 Neapel

† 22. September 2023 Rom

Herkunft

Giorgio Napolitano wurde 1925 in Neapel als Sohn von Giovanni Napolitano, einem Rechtsanwalt, und dessen Frau Carolina, geb. Bobbio, geboren.

Ausbildung

N. studierte ab 1942 Rechtswissenschaften an der Universität Neapel und promovierte im Dez. 1947 mit einer Arbeit über politische Ökonomie zur fehlenden industriellen Entwicklung des italienischen Südens (Mezzogiorno) nach der Einheit des Landes 1861.

Wirken

Karriere in der KP und im Parlament

Karriere in der KP und im ParlamentFrüh politisch engagiert, schloss sich N. bereits 1942 dem Widerstand gegen den Faschismus, das Mussolini-Regime und die deutsche Besatzung an. 1945 wurde er Mitglied der 1921 gegründeten Kommunistischen Partei Italiens (KPI bzw. PCI, Partito Comunista Italiano), ab 1953 gehörte er der Abgeordnetenkammer des italienischen Parlaments an. Als Abgeordneter des Wahlkreises Neapel-Caserta engagierte er sich besonders im Wirtschafts- und Arbeitsausschuss und setzte sich dabei immer wieder hartnäckig für eine Förderung des wirtschaftlich unterentwickelten italienischen Südens ein.

Innerhalb ...